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Vier Tage Programm und total viel Spaß – dieses Jahr bei uns in Ingoldingen
Beim diesjährigen Jugendaustausch zwischen den Partnerstädten Saint Marcel-lès Valence und Ingoldingen erwartete uns alle wieder ein abwechslungsreiches und spannendes Programm in unserer Gesamtgemeinde. Es war rundum klasse, denn wir waren gefordert, hatten jede Menge Spaß und Action!
Am Sonntagabend kamen insgesamt 23 Jugendliche im Alter zwischen 11 und 22 Jahren und vier Betreuer in Ingoldingen an. Es waren viele bekannte Gesichter dabei, die wir von den Austauschen der vergangenen Jahre bereits kannten, aber auch einige neue, was immer sehr spannend und aufregend ist.
Am Montag starteten wir frisch und ausgeruht. Wir trafen uns im Schulhof der Grundschule, wo uns das Programm für die nächsten Tage und insbesondere die Projektarbeit, mit der wir am Nachmittag begannen, vorgestellt wurde. Aus einem Maibaum der Gemeinde sollte ein „Zügle mit Gois“ entstehen. Alle Jugendlichen sägten, schliffen und hämmerten eifrig unter fachkundiger Anleitung gemeinsam am Projekt und alle sind stolz auf das Ergebnis. Und das kann sich sehen lassen! Das „Zügle mit der Gois“ wurde im kleinen Schulhof für die Kinder der Tagesstätte gebaut und kann zunächst dort bewundert werden. Wir hoffen, dass die Kids lange Freude daran haben und feste damit spielen.
Die Projektarbeit nahm uns voll in Anspruch, weshalb nahtlos der „Kennenlernabend“ mit gemeinsamem Picknick aller Gäste und gastgebenden Familien stattfand. Nun war ein bisschen Zeit zum Ausruhen und nach der harten Arbeit hatten auch alle mächtig Appetit. Das leckere, üppige Kalte Buffet war im Nu vernascht.
Auf den Dienstag waren wir alle gespannt: Auf dem Programm stand „Unser Wald“ – Führung mit unserem Förster. Ehrlich gesagt waren wir schon oft im Wald und was sollen wir noch Neues erfahren? Wir waren dann sehr überrascht, was Förster Stark für uns vorbereitet hatte. Zunächst mussten wir uns in Vierergruppen einteilen und verschiedene Aufgaben bewältigen: An einem Baum, ohne zu klettern, eine möglichst hohe Markierung anbringen, aus einem Holzstück möglichst exakt jeweils 1 kg und 500 g absägen oder eine Kugelbahn aus Naturmaterialien bauen, bei der die Kugel an einer Stelle nicht sichtbar ist, sich in der Luft befindet und etwas in Bewegung setzen sollte. Das hat richtig Spaß gemacht und die Kreativität hatte hier keine Grenzen. Irre, was da so manchem eingefallen ist. Abschließend hatte der Förster im Wald Tiere versteckt und wir mussten einen mit Duft markierten Baum finden, den eine Schnüffelnase tatsächlich aufspüren konnte.
Am Vorletzten Tag des Austausches war Ulm angesagt. Inzwischen sind die Shoppingtour und das Donaubad zu einem Muss geworden. Und ich kann ehrlich sagen, nicht nur die französischen Jugendlichen finden den Tag cool.
Am Donnerstag war unser letzter gemeinsamer Tag des diesjährigen Jugendaustausches. Um 9:00 Uhr starteten wir in den Kletterwald nach Bad Waldsee. Die ganze Woche über hatten wir wunderschönes Sommerwetter, aber je weiter wir in Richtung Bad Waldsee fuhren, desto schlechter wurde es und am Kletterpark regnete es in Strömen. Es sah nicht so aus, dass es aufhören würde. Wir brauchten einen Plan B und so gingen wir spontan ins Hymer Museum. Und wisst ihr was? Bei uns in Ingoldingen hat es keinen Tropfen geregnet, es schien sogar die Sonne.
Gegen Abend trafen wir uns, um den Partnerschaftsabend vorzubereiten. Wir dekorierten die Tische, schnippelten allerlei Gemüse für die Burger und was sonst noch herzurichten war. Es war sehr lecker, sah supi aus und wir alle genossen den milden Abend.
Es waren wieder einmal tolle, sehr kurzweilige Tage mit den französischen Jugendlichen aus Saint Marcel, an denen wir viel erlebt und vor allem gemeinsam Spaß hatten.
Wir danken allen ganz herzlich, die mitgeholfen und dazu beigetragen haben und freuen uns schon auf den Austausch 2020, der uns dann wieder nach Frankreich führt.
Text: Madlen Maurer